Guardiola nach Sieg gegen Arsenal erleichtert: „Ich habe eine schlechte Taktik gewählt“.

Manchester Citys Trainer Josep Guardiola übte am Mittwochabend nach dem 1:3 gegen Arsenal Selbstkritik. Der Trainer ist der Meinung, dass er mit Bernardo Silva als linkem Außenverteidiger die falsche Wahl für den Spitzenreiter der Premier League getroffen hat. Ursprünglich ist der Portugiese ein Offensivspieler.

In der ersten Hälfte des Londoner Pokalspiels hatte Manchester City einen schweren Stand. Anschließend wurde Guardiola gefragt, was ihn am meisten frustriert habe. „Meine Taktik“, sagte der Katalane gegenüber englischen Medien. „Ich habe etwas Neues ausprobiert, aber es war schrecklich. In der zweiten Halbzeit waren wir viel mehr wir selbst.

Nach dem 1:1-Unentschieden zur Halbzeit setzte sich der nationale Meister dank der Tore von Jack Grealish und Erling Haaland von Arsenal ab. Bernardo Silva war inzwischen auf die rechte Flanke gewechselt. Laut Guardiola spielte seine Mannschaft auch viel weniger passiv als in der ersten Halbzeit. „Wir haben sie am Anfang zu viel aufbauen lassen, das lag an unserer Aufstellung. Nach der Halbzeitpause haben wir das angepasst.“

Vor allem Guardiola könnte Haalands Spiel gefallen. „Er war brillant. Wir müssen schneller nach ihm suchen. Nicht mit langen Bällen, sondern mit Pässen.“

Durch den Sieg hat Manchester City nun genauso viele Punkte wie Arsenal, das allerdings noch ein Spiel zu absolvieren hat. Erik ten Hag’s Manchester United hat fünf Punkte weniger als das Spitzenduo.

Guardiola weiß, dass der Triumph vom Mittwoch für das Titelrennen von großem Wert ist. „Arsenal hat noch ein Nachholspiel, daher sehe ich diese Mannschaft als Spitzenreiter an. Aber wir kommen von einem Rückstand von acht, neun Punkten zurück. Jetzt sind wir wieder ganz woanders.“