Wettanbieter ohne Steuer
Seit dem 1. Juli 2012 müssen Wettanbieter eine Wettsteuer an das Finanzamt zahlen, wenn deutsche Spieler eine Wette auf ihrem Portal abschließen. Wer Wetten abgibt, macht sich aber als Spieler normalerweise überhaupt keine Gedanken um diese Steuer. Teilweise wird sie einfach nur auf den Gewinn aufgeschlagen oder sogar vom Einsatz abgezogen. Es gibt zudem einige wenige Wettanbieter ohne Steuer. Diese Firmen übernehmen die Abgabe an das deutsche Finanzamt selbst. Wie sich die Steuer genau berechnet, welche Abgabemöglichkeiten es gibt und wer überhaupt die Steuern zahlt, verrät dieser Artikel.
Die besten Wettanbieter ohne Steuer
- Alle gängigen Wettsportarten verfügbar
- Kundensupport 24/7 in deutscher Sprache
- Keine Wettsteuer
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- Riesiges Angebot an Fußballwetten
- Tolles Casino als Zusatzangebot
- Exklusiver Willkommensbonus
- Steuerfreie Wetten
- Deutschsprachiger Kundenservice
- 30 Sportarten, 8 eSports Angebote und Virtueller Sport
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- Vielfältiges Sportwettenangebot
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- Riesiges Angebot an Fußballwetten bei 30+ Gesamtsportarten
- E-Sports und Pferderennen
- keine Wettsteuer
- Unglaublich stark ausgebautes Wettprogramm
- keine Wettsteuer
- Großes Wettangebot mit 23 Sportarten
- Tolles Wettquoten-Niveau bei US-Sports
- Viele Zahlungsmethoden
- Wöchentlicher Reload-Bonus von 50%
- Verbesserte Quoten
- Vielfältige & sichere Zahlungsoptionen
- Wettangebot überzeugt in Breite und Tiefe
- Wöchentlicher Reloadbonus
- Großes Angebot an Prematch- und Live Wetten
- Mächtige Boni für alle Kunden
- Kryptowährungen bei den 19 Zahlungsmethoden
- Umfangreiches Wettportfolio
- Eigener Bereich für Esports
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- Keine Wettsteuer
100% Matchbonus bis 300€ - Deutscher Kundensupport
- Wettvorschläge für Kombiwetten
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- Edles & übersichtliches Design
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- Zahlreiche Wettoptionen
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- Niedrige Einzahlungs- und Auszahlungslimits
- Lukratives Bonusangebot
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Deutscher Kundensupport
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Zahlreiche schnelle & sichere Zahlungsoptionen
- Vielfältiges Sportwetten-Angebot
- Guter Quotendurchschnitt
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- Modernes, witziges Design
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- Kryptowährungen bei den 19 Zahlungsmethoden
- Lizenz der Glücksspielbehörden aus Curacao vorhanden
- Kryptos wie BTC, ETH, LTC, USDT, XRP & weitere akzeptiert
- VIP-Programm für besonders treue Kunden
- Gutes Quoten Níveau
- Wettsteuer muss in Deutschland nicht gezahlt werden
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Wettauswahl, die in der Breite & Tiefe überzeugt
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- Werthaltig lizenziert & seit über 10 Jahren auf dem Markt
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Wettanbieter – Steuer für Wetten deutscher Spieler
Wettanbieter sind verpflichtet, fünf Prozent (beziehungsweise seit 1. Juli 2021 sind es 5,3 Prozent) Steuern an das Finanzamt zu zahlen, wenn deutsche Spieler auf ihrem Portal eine Wette abschließen. Wie der Wettanbieter an dieses Geld kommt, ist dabei ganz individuell. Es gibt im Grunde vier Möglichkeiten:
- der Wettanbieter übernimmt die Steuern selbst und der Spieler muss nichts zahlen
- der Wettanbieter schlägt die Steuern auf den Einsatz obendrauf
- der Wettanbieter zieht die Steuern vom Einsatz ab
- der Wettanbieter versteuert den Gewinn des Spielers
ACHTUNG: Mit Einführung der deutschen Wettlizenz wurde die Wettsteuer von 5 Prozent auf 5,3 Prozent erhöht! Die nachfolgenden Rechenbeispiele beziehen sich sowohl auf fünf als auch auf den erhöhten Satz, da je nach Wettanbieter die alte oder die neue Form gilt.
Option 1: Wettanbieter ohne Steuern
Die erste und sicherlich begehrteste Möglichkeit ist natürlich der Wettanbieter ohne Steuer. Wenn der Buchmacher die Steuerabgaben für Deutschland einfach alleine übernimmt, die Quoten dennoch gut sind und der Spieler einfach gar nichts damit zu tun hat, wäre das der wohl schönste Fall. Leider sind Wettanbieter ohne Steuern ziemlich rar, weshalb die nächsten Varianten häufiger zum Einsatz kommen.
Beispiel-Rechnung ohne Steuern:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Steuer: Steuern werden vom Anbieter übernommen, daher nicht relevant
- Gewinn: Einsatz von 10 Euro plus Gewinn in Höhe von 15 Euro = 25 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg und kein Gewinn = -10 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 25 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10 Euro Verlust, wenn er verliert.
Option 2: Einsatz plus Steuer
Bei der zweiten Variante werden die Steuern auf den eigenen Einsatz aufgerechnet. Der Spieler entscheidet sich, mit einem bestimmten Einsatzwert eine Wette abzuschließen. Die Wette wird auch genau mit diesem Wert für die gewählte Quote abgeschlossen und die Steuer obendrauf berechnet.
Beispiel-Rechnung für 5 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Steuer: 5 Prozent Steuer auf die Einsatzhöhe obendrauf (= 50 Cent Steuer)
- Gewinn: Einsatz von 10 Euro plus Gewinn in Höhe von 15 Euro = 25 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg plus 50 Cent Steuern und kein Gewinn = -10,50 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 25 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10,50 Euro Verlust, wenn er verliert. Der Gewinn fällt genauso hoch aus, aber dafür ist der Verlust etwas höher, weil die Steuer auf den Einsatz aufgerechnet wird – und zwar immer. Bei Gewinnen ist das (neben dem Wettanbieter ohne Steuer) also die beste Form.
Beispiel-Rechnung für 5,3 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Steuer: 5,3 Prozent Steuer auf die Einsatzhöhe obendrauf (= 53 Cent Steuer)
- Gewinn: Einsatz von 10 Euro plus Gewinn in Höhe von 15 Euro = 25 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg plus 53 Cent Steuern und kein Gewinn = -10,53 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler auch hier 25 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10,53 Euro Verlust, wenn er verliert. Durch die erhöhte Steuer ist der Verlust also 3 Cent höher als zuvor.
Option 3: Einsatz minus Steuer
Bei der dritten Option wird die Steuer nicht auf den Einsatz aufgeschlagen, sondern davon abgezogen. Das bedeutet, dass im Falle einer Niederlage auch nur der Einsatz weg ist, aber beim Gewinn (der prozentual mit der Quote verrechnet wird) auch ein geringerer Gewinn als in der zweiten Option. Hier muss sich der Spieler also entscheiden, ob er lieber etwas mehr zahlt oder im Falle eines Gewinns weniger erhält. Beides hat Vor- und Nachteile.
Beispiel-Rechnung für 5 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Steuer: 5 Prozent Steuer vom Einsatz abgezogen (= 50 Cent von 10 Euro abgezogen = 9,50 Euro Einsatz)
- Gewinn: Einsatz von 9,50 Euro plus Gewinn in Höhe von 14,25 Euro = 23,75 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg (inklusive der 5 Prozent Steuer) + kein Gewinn = -10 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 23,75 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10 Euro Verlust, wenn er verliert. Der Gewinn fällt also etwas kleiner aus durch den verringerten Einsatz wegen der Steuer. Wenn der Spieler verliert, bleibt der Minusbetrag aber bei den stabilen zehn Euro, weil die Steuer zuvor schon abgezogen wurde. Bei Verlusten ist das also die beste Option.
Beispiel-Rechnung für 5,3 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Steuer: 5,3 Prozent Steuer vom Einsatz abgezogen (= 53 Cent von 10 Euro abgezogen = 9,47 Euro Einsatz)
- Gewinn: Einsatz von 9,47 Euro plus Gewinn in Höhe von 14,205 Euro = 23,675 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg (inklusive der 5,3 Prozent Steuer) + kein Gewinn = -10 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 23,675 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10 Euro Verlust, wenn er verliert. Der Gewinn liegt also bei der 5,3-Prozent-Variante etwa 7,5 Cent niedriger als beim vorherigen Beispiel mit der früheren Steuer.
Option 4: Steuer vom Gewinn
Diese Form ist etwas spezieller, denn sie schlägt die Steuer nicht auf den Einsatz drauf und zieht ihn davon auch nicht ab. Fällig wird sie dagegen erst, wenn der Spieler gewinnt. Das mag auf den ersten Blick sehr lukrativ erscheinen und spielt seinen großen Vorteil vor allem bei vielen Verlusten aus. Wenn ein Gewinn auftaucht, werden aber hier auf die gesamte Summe die fünf oder 5,3 Prozent fällig, sodass beim Wettanbieter in gewisser Weise eine Art Mischkalkulation greift.
Beispiel-Rechnung für 5 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Gewinn: Einsatz von 10 Euro + Gewinn in Höhe von 15 Euro = 25 Euro
- Steuer: vom Gewinn in Höhe von 25 Euro 5 Prozent Steuer = 1,24 Euro
- Richtiger Gewinn nach Steuern: nach Steuern bleiben 23,75 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg + kein Gewinn = -10 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 23,75 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10 Euro Verlust, wenn er verliert. Der Gewinn fällt also genauso hoch wie bei der dritten Variante, sodass die Grundwerte gleich aussehen.
Beispiel-Rechnung für 5,3 Prozent Steuer:
- Einsatz: 10 Euro
- Quote:5
- Gewinn: Einsatz von 10 Euro + Gewinn in Höhe von 15 Euro = 25 Euro
- Steuer: vom Gewinn in Höhe von 25 Euro 5,3 Prozent Steuer = 1,325 Euro
- Richtiger Gewinn nach Steuern: nach Steuern bleiben 23,675 Euro
- Niederlage: Einsatz von 10 Euro weg + kein Gewinn = -10 Euro
Zusammengefasst: Maximal kann der Spieler 23,675 Euro Gewinn machen und hat höchstens 10 Euro Verlust, wenn er verliert. Der Gewinn ist also auch hier genau 7,5 Cent niedriger als bei der anderen Variante.
Variante 2, 3 oder 4 – was ist am besten?
Auf den ersten Blick sind Variante drei und vier identisch. Zumindest bei einer Wette. Wie sieht es bei zehn fortlaufenden Wetten aus? Wir klären auf!
Variante 3: Einsatz minus Steuer (Beispiel 5 %)
- Sieg, 10 Euro Einsatz, Quote 1.5: 9,5 Euro Einsatz = 14,25 Euro Gewinn
- Sieg, 15 Euro, Quote 1.7: 14,25 Euro Einsatz = 24,23 Euro Gewinn
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: 19 Euro Einsatz = 39,90 Euro Gewinn
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.3: 9,5 Euro Einsatz = 12,35 Euro Gewinn
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.5: 9,5 Euro Einsatz = 14,25 Euro Gewinn
- Sieg,15 Euro, Quote 1.7: 14,25 Euro Einsatz = 24,23 Euro Gewinn
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: 19 Euro Einsatz = 39,90 Euro Gewinn
- Niederlage, 10 Euro, Quote 1.3: Steuer inkludiert, kein Gewinn
- Niederlage, 15 Euro, Quote 1.7: Steuer inkludiert, kein Gewinn
- Niederlage, 20 Euro, Quote 2.1: Steuer inkludiert, kein Gewinn
Zusammengefasst: Für diese zehn Wetten hat der Spieler 145 Euro investiert und durch die Siege insgesamt 169,11 Euro Gewinn gemacht (hier war der Einsatz schon mit drin). Der Spieler hat also mit den zehn Wetten, von denen er sieben Stück gewonnen hat, ein Plus von 24,11 Euro gemacht.
Variante 4: Steuer auf Gewinn:
- Sieg, 10 Euro Einsatz, Quote 1.5: 15 Gewinn, davon 5 % Steuer = 14,25 Gewinn
- Sieg, 15 Euro, Quote 1.7: 25,5 Gewinn, davon 5 % Steuer = 24,23 Gewinn
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: 42 Gewinn, davon 5 % Steuer = 39,90 Gewinn
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.3: 13 Gewinn, davon 5 % Steuer = 12,35 Gewinn
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.5: 15 Gewinn, davon 5 % Steuer = 14,25 Gewinn
- Sieg,15 Euro, Quote 1.7: 25,5 Gewinn, davon 5 % Steuer = 24,23 Gewinn
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: 42 Gewinn, davon 5 % Steuer = 39,90 Gewinn
- Niederlage, 10 Euro, Quote 1.3: kein Sieg, daher keine Steuer
- Niederlage, 15 Euro, Quote 1.7: kein Sieg, daher keine Steuer
- Niederlage, 20 Euro, Quote 2.1: kein Sieg, daher keine Steuer
Zusammengefasst: Auch für diese zehn Wetten hat der Spieler 145 Euro investiert. Die Steuer wird auf den Gewinn fällig und tatsächlich heben sich die Zahlen komplett gegeneinander auf. Rechnet man im gleichen Szenario alle Gewinne zusammen, kommt man ebenfalls auf 169,11 Euro. Auch in dieser Variante liegt der reine Gewinn also bei 24,11 Euro.
Variante 4: Steuer zusätzlich zum Einsatz:
- Sieg, 10 Euro Einsatz, Quote 1.5: Steuer 0,50 Euro obendrauf, Gewinn 15 Euro
- Sieg, 15 Euro, Quote 1.7: Steuer 0,75 Euro obendrauf, Gewinn 25,5 Euro
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: Steuer 1 Euro obendrauf, Gewinn 42 Euro
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.3: Steuer 0,50 Euro obendrauf, Gewinn 13 Euro
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.5: Steuer 0,50 Euro obendrauf, Gewinn 15 Euro
- Sieg,15 Euro, Quote 1.7: Steuer 0,75 Euro obendrauf, Gewinn 25,5 Euro
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.1: Steuer 1 Euro obendrauf, Gewinn 42 Euro
- Niederlage, 10 Euro, Quote 1.3: Steuer 0,50 Euro obendrauf, kein Gewinn
- Niederlage, 15 Euro, Quote 1.7: Steuer 0,75 Euro obendrauf, kein Gewinn
- Niederlage, 20 Euro, Quote 2.1: Steuer 1 Euro obendrauf, kein Gewinn
Zusammengefasst: Bleibt die Variante, bei der die Steuer auf den Einsatz obendrauf gerechnet wird. Für diese Wetten hat der Spieler einerseits die 145 Euro investiert und dazu insgesamt 7,25 Euro. Die Ausgaben liegen also bei 152,25 Euro. Die Gewinne liegen bei 178 Euro. Abzüglich der Ausgaben liegt der reine Gewinn bei 25,75 Euro.
Macht es etwas aus, ob es 5 oder 5,3 Prozent sind?
Im oberen Beispiel haben wir die Einzelberechnungen sowohl mit fünf als auch mit 5,3 Prozent angestellt, um unseren Lesern die Unterschiede zu verdeutlichen. Einige Cent Unterschied machen die 0,3 Prozent natürlich schon. Um aber zu verdeutlichen, welche der drei Varianten sinnvoller oder ergiebiger ist, macht es tendenziell keinen Unterschied, da die Grundwerte gleich bleiben.
Steuern zusätzlich zum Einsatz am besten geeignet
Wenn ein Spieler keinen Wettanbieter ohne Steuer findet oder sich dort nicht registrieren möchte, hat er noch genau drei Varianten zur Auswahl. Die Wettanbieter, bei denen die Steuer vom Einsatz abgezogen oder vom Gewinn berechnet wird, sind beim realen Gewinn am Ende identisch. Einzig die Steuervariante, bei der die Steuer obendrauf zum Einsatz gerechnet wird, ist minimal anders. Hier kann der Gewinn nach zehn statistischen Einsätzen ein kleines bisschen höher ausfallen. Im Großen und Ganzen gibt es zwischen den Optionen aber keine großen Unterschiede.
Und beim Wettanbieter ohne Steuer?
Wenn der Wettanbieter ohne Steuer natürlich wirklich genau die gleichen Angebote bereithält, dann ist logischerweise das die allerbeste Option, die man wählen kann. Der Einsatz läge bei den zehn Beispielwetten bei 145 Euro, eine Steuer würde nicht fällig werden und die Gewinne lägen bei 178 Euro. Der reine Gewinn würde 33 Euro betragen, also mehr als sieben Euro mehr als zur besten Version mit Steuerabzug. Es handelt sich um das Beispiel mit fünfprozentiger Steuer, aber am Vergleichsmodell würde es nichts ändern, wenn der Prozentwert um 0,3 höher ausfallen würde.
ABER: Häufig ist es so, dass Wettanbieter ohne Steuer diese Einnahmen auf andere Art und Weise generieren, sodass es sich am Ende kaum noch bemerkbar macht.
Auch hier wieder ein Rechenbeispiel. Angenommen, ein Wettanbieter ohne Steuer zahlt die Steuern für deutsche Spieler tatsächlich selbst, bietet aber dafür minimal niedrigere Quoten als andere Anbieter, dann würde unser 10er-Beispiel so aussehen (um jeweils 0.1 Punkte reduziert in der Quote):
Variante 1: Wettanbieter ohne Steuer, aber mit minimal schlechteren Quoten:
- Sieg, 10 Euro Einsatz, Quote 1.4: Gewinn 14 Euro
- Sieg, 15 Euro, Quote 1.6: Gewinn 24 Euro
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.0: Gewinn 40 Euro
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.2: Gewinn 12 Euro
- Sieg, 10 Euro, Quote 1.4: Gewinn 14 Euro
- Sieg,15 Euro, Quote 1.6: Gewinn 24 Euro
- Sieg, 20 Euro, Quote 2.0: Gewinn 40 Euro
- Niederlage, 10 Euro, Quote 1.2: keine Steuer, kein Gewinn
- Niederlage, 15 Euro, Quote 1.6: keine Steuer, kein Gewinn
- Niederlage, 20 Euro, Quote 2.0: keine Steuer, kein Gewinn
Zusammengefasst: Der Spieler gibt für diesen Wettanbieter und die zehn Wetten auch hier wieder 145 Euro aus. Die Einnahmen liegen aufgrund der um einen Kommapunkt geringeren Quote bei nur 168 Euro. Der reine Gewinn beträgt also 23 Euro. Das ist mehr als ein Euro weniger als bei den anderen Anbietern, die die Wettsteuer auf den Spieler umlegen, aber dafür minimal bessere Quoten anbieten.
Die Quoten sind entscheidend
Nach all diesen Rechenbeispielen möchten wir das Ganze noch einmal in Worte fassen. Ein Wettanbieter ohne Steuer ist auf den ersten Blick definitiv genau das, was man als Spieler möchte.
- keine Steuer auf den Einsatz obendrauf
- keine Steuer auf den Einsatz abgezogen und daher weniger Gewinn
- keine Steuer auf den Gewinn
Wenn jemand eine konkrete Wette vor Augen hat und zwei Anbieter zur Auswahl – der eine ohne Wettsteuer und der andere mit einer der genannten Varianten – dann entscheidet die Quote. Liegt sie beim Wettanbieter ohne Steuer bei 1.3 und beim Wettanbieter mit Steuer bei 1.4, dann kann es schon lukrativ sein, zum Wettanbieter mit Steuer zu gehen. Dieser wirklich winzige Quoten-Unterschied kann in Zahlen ausgedrückt durchaus entscheidend sein.
- Wettanbieter mit Steuer auf Einsatz: 10 Euro Einsatz, 9,5 Euro Einsatz durch Steuerabzug, Quote 1.4 = Gewinn in Höhe von 13,30 Euro
- Wettanbieter mit Steuer auf Gewinn: 10 Euro Einsatz, Quote 1.4, Gewinn 14 Euro, davon Steuerabzug = Gewinn in Höhe von 13,30 Euro
- Wettanbieter ohne Steuer mit niedrigerer Quote: 10 Euro Einsatz, Quote nur 1.3, Gewinn 13 Euro
Obwohl die fehlende Steuer auf den ersten Blick immer viel besser aussieht, kann der kleinste Quotenunterschied dazu führen, dass die Version mit Steuer besser ist. Spieler sollten sich daher auf keinen Fall nur davon leiten lassen, dass es sich um einen Wettanbieter ohne Steuern handelt. Nur wenn dieser auch die gleichen Quoten anbietet wie der andere Buchmacher mit Steuer, DANN ist die Wette besser.
- Wettanbieter mit Steuer auf Einsatz: 10 Euro Einsatz, 9,5 Euro Einsatz durch Steuerabzug, Quote 1.4 = Gewinn in Höhe von 13,30 Euro
- Wettanbieter mit Steuer auf Gewinn: 10 Euro Einsatz, Quote 1.4, Gewinn 14 Euro, davon Steuerabzug = Gewinn in Höhe von 13,30 Euro
- Wettanbieter ohne Steuer mit GLEICHER Quote: 10 Euro Einsatz, Quote auch 1.4, Gewinn 14 Euro
In dem Fall würde der Spieler genau 70 Cent mehr an der Wette verdienen, aber eben wirklich nur dann, wenn die Quote genau gleich ist. Liegt sie sogar weiter auseinander als 0.1, dann wäre der Unterschied sogar noch deutlicher spürbar.
Wieso gibt es überhaupt Wettanbieter ohne Steuer?
Nach all diesen Rechenbeispielen steht eine Sache fest: Auf die Details kommt es an. Warum soll es also überhaupt Wettanbieter geben, die wirklich genau die gleichen Wetten und Quoten bieten und trotzdem die Wettsteuer übernehmen? Irgendwo her muss für all jene Unternehmen natürlich der Gewinn kommen.
Wenn man bedenkt, dass die Gewinnquote zum Beispiel bei Online-Casinos bei etwa vier Prozent liegt (wenn die Auszahlungsquote an den Spieler bei 96 Prozent liegt), dann könnte man hier nicht einfach fünf Prozent vom eigenen Gewinn nehmen. Das Unternehmen würde ins Minus rutschen. Ähnlich ist es auch bei Online-Buchmachern. Diese haben auch keine unendlichen Gewinne, von denen sie einfach fünf Prozent an das Finanzamt abgeben und dem Spieler schenken können. Gleiches gilt auch für die erhöhte Steuer von 5,3 Prozent.
Früher oder später – meist durch Quoten und Mischkalkulationen ausgelöst – gelangen die Gewinne wieder zurück. Wer hier clever punkten möchte, kann individuell vergleichen. Wichtige Tipps dazu.
Nicht blenden lassen
Das Wichtigste ist, sich niemals vom Online-Buchmacher blenden zu lassen. Wer damit wirbt, dass er die Wettsteuer übernimmt, könnte auch nur minimal schlechtere Quoten als die Konkurrenz haben. Wie die oberen Beispiele gezeigt haben, reicht schon eine Verschiebung von 1.4 auf 1.3, damit bei einem Einsatz von zehn Euro ein minimal niedrigerer Gewinn herauskommt. Der Buchmacher hat auf den ersten Blick etwas Gutes getan, aber auf den zweiten Blick wird klar, dass es für den Spieler der schlechtere Deal war. Daher niemals durch Werbeaussagen blenden lassen!
Quoten vergleichen
Das A und O, um gute Sportwetten einzureichen ist das Vergleichen der Quoten. Auch hier wieder ein Hinweis auf unsere Rechenbeispiele. Ob der Wettanbieter die Steuer beim Gewinn abzieht oder vom Einsatz, macht in dem Fall keinen Unterschied. Wenn der Einsatz obendrauf geschlagen wird, ist es in geringfügiger Weise sogar besser. Ist es ein Wettanbieter ohne Steuer, dann ist das perfekt, aber wirklich NUR, wenn es die absolut identische Quote ist. Alles andere ist ein Minusgeschäft.
Warum gibt es überhaupt die Wettsteuer in Deutschland?
Das ist eine durchaus berechtigte Frage, denn in vielen anderen Ländern wird diese Form der Steuer nicht fällig – warum also in Deutschland? Das „Warum“ können wir leider nicht beantworten, aber zumindest einen Ausblick geben, wie viele Wettsteuern schon bezahlt wurden. Seit der Einführung im Jahr 2012 wurden bereits über 3,1 Milliarden Euro Wettsteuer bezahlt, 2021 sollen es etwa 470 Millionen Euro gewesen sein.
FAQ zum Wettanbieter ohne Steuer
Wer mehr über die Wettanbieter ohne Steuer erfahren möchte, erhält in der FAQ einige Antworten dazu.
Übernimmt der Wettanbieter immer in irgendeiner Form die Steuer?
Grundlegend ist es so, dass immer eine der genannten Varianten genutzt wird, um die verpflichtende Wettsteuer für Deutschland zu zahlen. Theoretisch ist zumindest immer der Wettanbieter verpflichtet, diese Gebühren an das Finanzamt zu entrichten. Es gibt aber einige Ausnahmen. In diesen Fällen übernimmt der Wettanbieter überhaupt keine Steuer und legt sie auch nicht auf den Spieler um. Das bedeutet, dass Spieler die Wettsteuer selbst zahlen müsste, aber in der Realität sind diese Wettanbieter eher unseriös und selten. Spieler sollten sich aber unserer Empfehlung nach immer informieren, in welcher Form die Wettsteuer vom Wettanbieter für Deutschland entrichtet wird.
Seit wann ist die Wettsteuer für deutsche Spieler verpflichtend?
Seit dem 1. Juli 2012 müssen Wettanbieter Steuern zahlen, wenn Spieler aus Deutschland bei ihnen eine Wette abschließen. Die Steuern müssen vom Buchmacher direkt an das deutsche Finanzamt gezahlt werden.
Wie hoch ist die Wettsteuer in Deutschland?
Die Wettsteuer für Wetten in Deutschland beträgt fünf Prozent und seit 2021 sogar 5,3 Prozent. Sie wird direkt vom Wettanbieter an das Finanzamt gezahlt. Der Wettanbieter ohne Steuer übernimmt den Steuerbetrag entweder komplett selbst oder – andere Wettanbieter – legen den Betrag auf den Spieler um. Es gibt Varianten, bei denen die Prozente auf den Einsatz aufgeschlagen oder abgezogen werden, alternativ auch eine Variante, bei der die Prozente erst beim Gewinn fällig werden.
Welche Vorteile hat ein Wettanbieter ohne Steuer?
Vorausgesetzt, der Buchmacher bietet den Wettspielern tatsächlich die genau gleichen Quoten wie bei einem anderen Buchmacher für die gleiche Wette, dann hat ein Wettanbieter ohne Steuer ausschließlich Vorteile. Die Wettquoten sind gleich, aber die Gewinn direkt höher. Das macht sich vor allem langfristig bemerkbar, wenn man zum Beispiel pro Wette einen Euro mehr Gewinn macht. Schwierig wird es, wenn sich die Quoten durch das Weglassen der Wettsteuer verändern. Dann sieht es auf den ersten Blick positiv aus, aber der Gewinn reduziert sich, weshalb der Vorteil schrumpft oder sogar ins Gegenteil umschwenkt.
Wie berechnet man die Wettsteuer für Deutschland?
Um die fünf Prozent zu berechnen, gibt es genau zwei Möglichkeiten:
- Variante 1 – 5 % von 10 Euro: 10 x 5 geteilt durch 100 = 0,5
- Variante 2 – 5 % von 10 Euro: 10 x 0,05 = 0,5
Wer die Variante mit 5,3 Prozent Steuer ausrechnen möchte, nutzt die gleichen Berechnungen:
- Variante 1 – 5,3 % von 10 Euro: 10 x 5,3 geteilt durch 100 = 0,53
- Variante 2 – 5,3 % von 10 Euro: 10 x 0,053 = 0,53
Egal, welcher Einsatz oder welcher Gewinn vorhanden ist, mit diesen zwei Rechnungen können Spieler stets die fünf Prozent Steuer berechnen.
Wie kann sich ein Wettanbieter die Steuer leisten?
Wenn ein Wettanbieter die Steuer für den Spieler übernimmt, muss das immer bedeuten, dass das Geld irgendwo anders herkommt. Entweder handelte es sich um einen Online-Buchmacher, der sowieso schon hohe Gewinne kassiert hat, wie zum Beispiel acht Prozent. Dann könnte er die Wettsteuer von fünf oder 5,3 Prozent übernehmen und hätte immer noch drei oder 2,7 Prozent Gewinn übrig. Einige vor allem gute Buchmacher halten ihren eigenen Gewinn aber möglichst niedrig, damit die Spieler viel abbekommen. Wenn der Gewinn also bei unter fünf Prozent lag, können diese Anbieter die Wettsteuer nicht einfach von ihrem eigenen Gewinn übernehmen – sie würden Minus machen. Bevor ein Wettanbieter also die Quoten für die Spieler verschlechtert, sollte dieser in Erwägung ziehen, einen Wettanbieter mit Steuer zu wählen. Dann können die Quoten und die Gewinne trotzdem hoch sein!